koelnmesse Headquarter

Beschränkter Wettbewerb // Köln 2020

Die koelmesse plant den Neubau ihrer Unternehmenszentrale. Heute ist Unternehmenszentrale im ehemaligen KHD-Hochhaus als Mieter untergebracht. Das denkmalgeschützte Gebäude wurde Anfang der 1960er Jahre von Hentrich Petschnigg & Partner (Düsseldorf) als Verwaltungsgebäude für Klöckner Humboldt Deutz nach dem Vorbild der amerikanischen Bauten von Mies van der Rohe entworfen. Das 61 Meter hohe Gebäude wurde zwar regelmäßig renoviert, ist jedoch in die Jahre gekommen: Technik und Fassade entsprechen nicht mehr den aktuellen Anforderungen und zudem fehlt es in den Flächenzuschnitten an der nötigen Effizienz und Nutzungsflexibilität, die eine kostensensible und zeitlich akzeptable Anpassung an die Erfordernisse der Koelnmesse ermöglichen könnte. Der innerstädtische Standort der Koelnmesse und die damit verbundene Nähe zur Innenstadt sowie die gute Erreichbarkeit und Anbindung ist in Deutschland einzigartig. Im Wettbewerb mit anderen Standorten stellt dies ein absolutes Alleinstellungsmerkmal dar. Schon 2012 wurden erste Überlegungen zur Verlegung der Unternehmenszentrale angestellt. Ende 2019 wurde schließlich der Entschluss gefasst, einen Neubau zur Unterbringung der Unternehmenszentrale auf eigenen Flächen an der Deutz-Mülheimer Straße zu realisieren. Hier soll nun für die rund 750 Mitarbeiter eine neue Unternehmenszentrale mit ca. 22.000 qm BGF errichtet werden. Der dafür vorgesehene Planungsraum ist heute stark verkehrlich geprägt: Wesentliche Verkehrsachsen grenzen das Plangebiet ein, sorgen aber zugleich für eine visuell hochprominente Lage am östlichen Stadteingang Kölns. Der durchgeführte Wettbewerb nutzte dazu zwei Teilbreiche. Die nördliche Fläche ist als Realisierungsteil für die Unternehmenszentrale vorgesehen, die südliche Fläche als Ideenteil zur städtebaulichen Qualifizierung und harmonischen Gesamtordnung inkludiert. Der Wettbewerb bietet darüber hinaus die Möglichkeit, die Werte der Koelnmesse zukunftsweisend und innovativ in konkrete städtebauliche und architektonisch-gestalterische Lösungsmöglichkeiten zu transferieren und den bereits begonnenen Prozess der Modernisierung des Messegeländes voran zu treiben. Höchste Funktionalität, Flexibilität in der Gebäudenutzung und zeitgemäße Repräsentation stehen dabei im Fokus der Aufgabe. Architektur und Gebäudestruktur sollen Ästhetik, Qualität und Funktionalität widerspiegeln. Der Wettbewerb wurde mit sechs Planungsbüros innerhalb von 3 Monaten durchgeführt. Start zum Wettbewerb war Ende September 2020. Trotz der Schwierigkeiten, die die Corana-Pandemie mit sich brachte, haben alle Teams mit hohem Einsatz an dem Projekt gearbeitet und hochklassige Entwürfe eingereicht. Die Juryentscheidung am 17.12.2020 fand als Hybrid-Sitzung statt, an der sich auch das Siegerteam per Video aus Kopenhagen zuschaltete, brachte ein klares, einstimmiges Votum für den Entwurf des dänischen Büros COBE aus Kopenhagen.

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