MS304-306

Wettbewerb // Düsseldorf 2022

Im Bereich der Münsterstraße im Düsseldorfer Stadtteil Mörsenbroich plant die CENTRUM-Gruppe die Entwicklung eines neuen Gebäudekomplexes. Die Neubebauung steht im Kontext der sich seit einigen Jahren vollziehenden Veränderungen rund um das „Mörsenbroicher Ei“ zu einem zentralen Entwicklungsstandort für Hochhäuser in Düsseldorf. Der Standort an der Münsterstraße wurde durch den Hochhausbeirat der Landeshauptstadt Düsseldorf als möglicher Standort für eine Hochhauskonfiguration bestätigt. Zahlreiche Projekte rund um das Plangebiet sind aktuell in der Diskussion, in Planung oder bereits über Bebauungspläne in Planungsrecht überführt und werden somit ein sichtbares und stadtbildprägendes Hochhausensemble ausbilden und die Rolle als signifikantes Eingangstor zur Stadt im Norden stärken. Auf dem ca. 10.300 m² großen Plangebiet an der Münsterstraße 304-306 soll ebenfalls eine Hochhauskonfiguration umgesetzt werden. Die geplante bauliche Entwicklung nimmt dabei in direkter Nachbarschaft zum ARAG-Tower (Foster + Partner / RKW Architekten, 2001 / 125 m Höhe) und in seiner besonderen städtebaulichen Lage am Nördlichen Zubringer eine zentrale Rolle als Eingangstor zur Landeshauptstadt ein.

Durch das Neubauvorhaben bietet sich die Chance, an dieser prominenten Stelle das entstehende städtebauliche Umfeld zu ergänzen und zugleich die städtebauliche Situation rund um den stark verkehrlich geprägten Raum am Nördlichen Zubringer zu verbessern und den Freiraum zu qualifizieren. Geplant ist ein Gebäude mit einer Nutzungsmischung, denkbar sind unter anderem Büros, Gastronomie, eine KiTa und sonstige ergänzende Infrastruktur. Die Gebäudekonfiguration muss sich mit vielfältigen Rahmenbedingungen und Standortvoraussetzungen auseinandersetzen. So ist die Einordnung in die heterogene engere und weitere Nachbarschaft zu klären, die wiederum die Fragen nach Kubaturen, bebauten und nicht bebauten Bereichen und Höhen aufwirft. Und nicht zuletzt gilt es eine architektonisch hochwertige Gebäudekonfiguration vorzubereiten, welche die nutzungsfunktionalen Anforderungen erfüllt, eine zeichenhafte Adresswirkung am nord-östlichen Stadteingang entfaltet und das Stadtbild in angemessener Weise ergänzt. Zur Klärung dieser Fragen und vor allem der städtebaulich-freiraumplanerischen Konfiguration am Standort hat sich die Ausloberin gemeinsam mit der Landeshauptstadt Düsseldorf dazu entschlossen, ein qualitätssicherndes, konkurrierendes Verfahren als Wettbewerb nach RPW 2013 durchzuführen. Im Vorfeld des Wettbewerbs fanden dazu Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligungen statt, deren Ergebnisse in die Planungen eingeflossen sind. Das Team von FALTIN+SATTLER hat das gesamte Verfahren vorbereitet, koordiniert und begleitet.

MS304-306

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