Schlebuscher Weg

Wettbewerb (RPW) // Köln 2019

Leistungen der FSW Düsseldorf

  • Vorbereitung, Organisation und Gesamtkoordination des Verfahrens
  • Formale und technische Vorprüfung
  • Dokumentation

Das Quartier am Schlebuscher Weg liegt im Kölner Norden im Stadtteil Höhenhaus. Das Siedlung besteht heute aus 43 Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 204 Wohnungen. Der Gebäudebestand aus den 1960er Jahren ist mittlerweile stark in die Jahre gekommen. Eine Modernisierung wurde untersucht, hat sich aber als keine geeignete Alternative herausgestellt. Aus diesem Grund hat sich die LEG zu einer sozialverträglichen Neuentwicklung des Areals entschlossen. Auf der Grundlage eines neuen städtebaulich-freiraumplanerischen Konzeptes sollen zukünftig im Quartier rund 400 barrierefreie Wohnungen mit Zentralheizung, Balkonen/Terrassen und modernem Wohnkomfort in einem senioren- und familiengerechten Umfeld entstehen. Das Projekt wird nach dem kooperativen Baulandmodell Köln umgesetzt. Ein Drittel der Wohnungen werden als geförderte Wohnungen entstehen, darüber hinaus sollen Wohnungen im preisreduzierten Segment angeboten werden, sowie besondere Wohnformen wie altengerechtes oder generationsübergreifendes Wohnen. Bei der Entwicklung des Areals gilt es vielfältige Anforderungen z.B. an Ökologie, Wohn- und Umfeldqualität zu beachten. Der vorhandene städtebaulich Kontext mit den kleinteiligen Strukturen, allen voran die benachbarte denkmalgeschützte Finnensiedlung, wie auch die landschaftliche Einbindung, machen die Aufgabe zu einer ganz Besonderen. Eine intensive Auseinandersetzung ist insbesondere in Hinblick auf die Maßstäblichkeit und Körnigkeit der zukünftigen Bebauung und deren Verzahnung mit dem vorhandenen und neuen Freiraum notwendig.

Zur Lösung der planerischen Aufgabe wurde in Abstimmung mit der Stadt Köln ein kooperativer, zweiphasiger Wettbewerb nach RPW 2013 für Teams aus StädtebauerInnen/ArchitektInnen mit LandschaftsarchitektInnen durchgeführt. In Phase 1 (10 Teams) lag der Fokus auf dem städtebaulich-freiraumplanerischen Konzept, in Phase 2 (6 Teams) ging es auch um die Vertiefung der Wohnungstypologien. In der zweiten Preisgerichtssitzung am 27.11.2019 wurde die Idee des Teams Urban Agency, Kopenhagen (DK) mit friedburg & Co, Berlin mit dem 1. Preis für das städtebaulich-freiraumplanerische Konzept ausgezeichnet. Für die architektonische Ausarbeitung wurden drei gleichrangige 2. Preise vergeben an: Urban Agency, Kopenhagen (DK) mit friedburg & Co, Berlin, pbs architekten  Gerlach Wolf Böhning, Aachen mit +grün GmbH Landschaftsarchitektur, Düsseldorf und KBNK ARCHITEKTEN GMBH, Hamburg mit Land-schafts.Architektur Birgit Hammer, Berlin. Der Wettbewerb war zeitlich eingebunden in eine intensive Beteiligung der Mieterschaft und den laufenden Bebauungsplanprozess. So fanden unmittelbar vor und nach dem Wettbewerb Mieterinformationsveranstaltungen statt. Anregungen und Informationen wurden ins Verfahren eingespeist und die Mieterschaft war über den Umzugsbetreuer in das Verfahren eingebunden.

Schlebuscher Weg

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