Mansergh Quartier

Entwurfswerkstatt als Wettbewerb (RPW) // Gütersloh 2019

Leistungen der FSW Düsseldorf

  • Vorbereitung, Organisation und Gesamtkoordination des Verfahrens
  • Formale und technische Vorprüfung
  • Dokumentation

Mitte Oktober 2019 wurden die Mansergh-Barracks von den Britischen Streitkräften an die BImA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) zurückgegeben. Das ca. 18 ha große Kernareal mit den Vernetzungsbereichen des ehemaligen Offiziers-Kasinos und der „offenen“ Aue mit dem direkten landschaftlichen Bezug zum Flusslauf der Dalke steht dann für eine Neunutzung zur Verfügung. Die Entwicklung des Mansergh Quartiers mit seinen Standortbegabungen liegt im besonderen Interesse der Stadt Gütersloh. Die Entwicklung des innenstadtnahen Mansergh Quartiers bietet in vielerlei Hinsicht eine enorme Chance. Die Gütersloher Innenstadt mit Bahnhof, den verschiedenen Kulturangeboten sowie den Dienstleistungs-, Gastronomie und Einkaufsangeboten sind in wenigen Radminuten zu erreichen. Eine besondere Erwartungshaltung besteht bezüglich der zukünftigen städtebaulich-freiraumplanerischen Qualitäten. Aus dem Gefüge des zu vernetzenden öffentlichen Stadtraumes rund um die Dalke soll zukünftig ein Projekt mit regionalem Vorbildcharakter entstehen.

Ein solches Vorbildprojekt benötigt eine besondere planerische Herangehensweise. Aus diesem Grund hat die Stadt Gütersloh eine Entwurfswerkstatt „vor Ort“ und im ständigen Dialog mit der Öffentlichkeit sowie der Politik, der Verwaltung und weiteren Realisierungsberatern durchgeführt. Die Entwurfswerkstatt im November 2019 wurde nach RPW 2013 mit vier Teams durchgeführt, die sich aus den Fachdisziplinen Stadtplanung/Architektur und Landschaftsarchitektur zzgl. weiterer Berater zusammensetzten und aus dem offenen Bewerbungsverfahren hervorgegangen sind. Ein Fokus der Aufgabe lag u.a. auf neuen, experimentellen Wegen zur Sicherstellung einer verträglichen und „echten“ urbanen Nutzungsmischung mit Wohnen in unterschiedlichsten Segmenten, Bildungseinrichtungen und verträglichem Gewerbe in den vorhandenen, möglicherweise umnutzungsfähigen Fahrzeughallen.

Die Entwurfswerkstatt wurde durch zahlreiche von Jörg Faltin moderierte öffentliche Veranstaltungen begleitet. Die Bürgerinnen und Bürger hatten so Gelegenheit den Planern über die Schulter zu schauen und ihre Belange und Ideen mit einzubringen. Am Ende der kompakten Entwurfswerkstatt beriet die Jury über die vier Konzepte und vergab zwei erste Preise. Diese werden nun weiter ausgearbeitet und geprüft, bevor die Entscheidung für das städtebaulich-freiraumplanerische Konzept, welches Grundlage für die Entwicklung des Mansergh Quartiers werden soll, im Frühjahr 2019 getroffen wird. Der Dialog mit der Öffentlichkeit wird hier fortgeführt.

 

 

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