Grugabad

Verhandlungsverfahren // Essen 2024

Das in den 1960er Jahren erbaute Schwimmbad Grugabad präsentiert sich nicht nur als markantes und identitätsstiftendes Bauwerk in der Stadt Essen, sondern ist auch für zahlreiche Bürger*innen ein unverzichtbarer Anlaufpunkt während der Sommerzeit. Jedoch droht dem Bad zunehmend die Schließung. Die Bausubstanz des Baudenkmals „Grugabad" kann nur erhalten bleiben, wenn erforderliche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Mit dem Beschluss des Essener Stadtrates vom 27.05.2020 soll das denkmalgeschützte Grugabad generalsaniert und unter Berücksichtigung des städtischen Beteiligungsprozess „Zukunft Grugabad“ ein Konzept für ein Ganzjahresbad entwickelt werden.

Neben einer Generalsanierung der vorhandenen Einrichtung, ist geplant das Nichtschwimmerbecken zu überdachen, um einen ganzjährigen Betrieb zu ermöglichen. Die Neugestaltung der Freibad-Erschließung ist ebenfalls Teil des Vorhabens. Die Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen haben das Ziel, den Badebetrieb in den kommenden Jahren zu gewährleisten, aber vor allem, das im Jahr 2020 zum Baudenkmal ernannte Grugabad in seinem ursprünglichen Zustand zu erhalten. Wo möglich soll die originale Bausubstanz bewahrt werden. Die Sanierung und der Ausbau zu einem Ganzjahresbad sollten mit einer nachhaltigen städtebaulichen und ökologisch ansprechenden Lösung geplant werden. Der Fokus liegt auf der energetischen, bauphysikalischen und konstruktiven Sanierung des Freibades sowie der Erneuerung der technischen Ausstattung nach aktuellen Richtlinien und unter Berücksichtigung der historischen Besonderheiten. Um die beste Lösung für die Überdachung des Nichtschwimmerbeckens zu finden, wird ein VgV Verfahren mit einer integrierten Studienentwicklung durchgeführt. Dieses Verfahren soll sicherstellen, dass sowohl die bestmögliche Planung für das Ganzjahresbadszenario des Nichtschwimmerbeckens als auch die Qualitätsstandards des Denkmalschutzes berücksichtigt werden. Besonderes Augenmerk liegt auf innovativen Ansätzen zur Erreichung eines klimaneutralen Betriebs des Grugabades, unter Einbeziehung regenerativer Energieträger wie Photovoltaik, Biomasse, Geothermie und Solarenergie.

Das Team von FALTIN+SATTLER ist mit der Betreuung des Verfahres beauftragt.

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