Wettbewerb // Wiesbaden 2025
Das Museum Wiesbaden gehört zu einem der drei Hessischen Landesmuseen. Es verbindet Kunst und Natur und spannt den Bogen von naturkundlichen Objekten der Prähistorie bis zur Kunst der Gegenwart. Auf einer Ausstellungsfläche von 7.400 qm vereint das Landesmuseum die Kunstsammlungen, unter anderem Ausstellungsstücke der Alten Meister, der Klassischen Moderne, der Moderne sowie der Zeitgenössischen Kunst und die Dauerausstellung der Naturhistorischen Sammlungen.
Vor dem Hintergrund eines wachsenden Raumbedarfs, insbesondere von Ausstellungs- und Depotfläche sowie bestehender funktionaler Inkongruenzen im Museumsbetrieb ist die Erweiterung des Landesmuseums mit rund 2.950 qm geplant. Aufgrund der besonderen Lage, der erforderlichen sensiblen Integration in den denkmalgeschützten Bestand und der kompakten zur Verfügung stehenden Baufläche wurden im Vorfeld mit den beteiligten Akteuren intensive Untersuchungen und Abstimmungen zu möglichen Bebauungsoptionen durchgeführt. Unter Einbeziehung aller Erkenntnisse wurde daraufhin die Aufgabenstellung formuliert, die dem nun vom Landesbaubetrieb Hessen (LBIH) ausgelobten Wettbewerb zu Grunde liegt.
Der geplante Erweiterungsbau für das Museum Wiesebaden konzentriert sich auf ein Baufeld im Südhof des Bestandsgebäudes und soll als eigenständiger Anbau an das bestehende Museumsgebäude errichtet werden. Dabei muss sich der Erweiterungsbau unter Berücksichtigung von Denkmalschutz und städtebaulichen Restriktionen in die Umgebung einfügen. Die Konzeption erfordert eine durchdachte vertikale und horizontale Verteilung der Nutzungen, präzise Anbindungen und Vernetzungen mit dem Bestand sowie eine geschickte Organisation der Flächen.
Der Realisierungswettbewerb gem. RPW 20213 wurde mit 20 Teilnehmenden durchgeführt. Das Team von FALTIN+SATTLER wurde mit der Volumenstudie sowie mit der Betreuung des einphasigen Wettbewerbs mit 20 Teilnehmenden inkl. vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb und nachfolgendem Verhandlungsverfahren beauftragt.
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