Trabrennbahn Hillerheide

Masterplanungsprozess mit integriertem Städtebaulich-freiraumplanerischer Workshop // Recklinghausen 2016

Leistungen der FSW Düsseldorf

  • Vorbereitung, Organisation und Gesamtkoordination des Verfahren
  • Städtebauliche Masterplanung von mehreren Varianten
  • Formale und technische Vorprüfung
  • Dokumentation

Mit der Trabrennbahn Hillerheide verbindet sich die Erinnerung an einen Veranstaltungsort für den Trabrennsport von internationaler Bedeutung; eine Marke, die für Recklinghausen über Jahrzehnte einen bedeutenden Imagefaktor darstellte. Mit der Insolvenz des Betreibervereins vor über zehn Jahren folgte der Niedergang der Sportstätte für den Trabrennsport, der trotz verschiedener Bemühungen nicht gestoppt werden konnte. Mit der Einstellung des Rennbahnbetriebs verlor Hillerheide einen seiner wichtigsten Bezugspunkte und es entstand direkt angrenzend an den Siedlungsbereich eine Fläche von mehr als 34 Hektar – größer als die Altstadt von Recklinghausen – mit ungewisser Zukunft. Das Trabrennbahngelände bildete über Jahrzehnte für den Stadtteilkern die östliche Begrenzung seiner möglichen Siedlungsentwicklung und zudem eine Barriere für alle Ost-West- Wegebeziehungen südlich der Blitzkuhlenstraße – eine Zäsur, die auch heute noch gilt. Mit einer Größe von etwa 34 Hektar bietet das Gelände der ehemaligen Trabrennbahn ein sehr großes Flächenentwicklungspotenzial mit entsprechender Bedeutung für die gesamtstädtische Entwicklung. Von daher kann keine isolierte Betrachtung des Geländes im Rahmen der Stadtteilentwicklung Hillerheide erfolgen. Vielmehr muss die weitere Entwicklung in eine Strategie für die Gesamtstadt eingebettet werden. Die Stadt Recklinghausen hat zur Neunutzung der ehemaligen Trabrennbahn inkl. Umfeld daher ein umfangreiches Planungsverfahren mit mehreren Dialogen (sogenannten Stadtteilforen) und Beteiligungsschritten initiiert. Von der Strukturplanung bis zu den städtebaulich-freiraumplanerischen Konzepten von insgesamt 3 Entwurfsteams bestehend aus Städtebau/Wohnungsbauern und Freiraumplanern wird somit ein Höchstmaß an Transparenz und Mitgestaltungsoptionen gewährleistet. Zentrale Aufgabe des kooperativen Verfahrens ist es, für die Gesamtfläche von ca. 35 ha eine städtebauliche Idee zu generieren und für einen Kernbereich von ca. 15 ha eine angemessene städtebaulich-freiraumplanerische Konzeption für ein lebendiges Stadtquartier mit Wohnen in verschiedenen Marktsegmenten, verträglichem Gewerbe, Naherholung und Freizeitangeboten zu schaffen.

Trabrennbahn Hillerheide

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