Gutachterverfahren für Architekten in 2 Phasen // Köln 2015
Leistungen der FSW Düsseldorf
An zentraler Stelle in Köln ist die Errichtung eines Büro- und Geschäftshauses mit ca. 14.000 qm BGF und einer möglichen Erweiterung auf bis zu 25.000 qm BGF geplant. Im Übergang von Aachener Straße zu Hahnenstraße und gegenüber der Hahnentorburg – dem Stadttor zur Via Belgica – an dem bedeutendsten und hochfrequentierten westlichen Innenstadteingang gelegen, handelt es sich bei der Entwicklungsfläche um einen wichtigen Baustein in der städtebaulichen und architektonischen Akzentuierung der historischen Stadtkante Kölns. Die heutige Situation gleicht einem vergessenen Ort. Geprägt aus Gebäudebeständen der 50er und 60er Jahren ist der Gebäudezustand und deren Erscheinung desolat und bietet an prominenter Stelle weder ein angemessenes Maß an Aufenthaltsqualität noch einen qualitätsvollen städtebaulichen und architektonischen Durchgang zur oder aus der Innenstadt. Der Freiraum des durch den Habsburgerring, die Hahnenstraße und die Pilgrimstraße eingerahmten Quartiers ist stark verkehrlich geprägt. Die heute nördlich und südlich der Gebäude verlaufenden Stadtbahntrassen erlauben weder einen qualitätsvollen Antritt der Gebäude und noch eine räumlichfunktionale Verknüpfung mit der nördlich gelegenen eigentlichen Platzfläche des Rudolfplatzes. Die Aufgabe bietet den seltenen Fall – und damit die große Chance – eines der bedeutendsten Eingangstore der Stadt städtebaulich und architektonisch zu ordnen und mit neuer Nutzung und angemessener gestalterische Kraft für das Stadtbild zurück zu gewinnen. Die Schwierigkeit der Aufgabe besteht vor allem auch darin, eine geeignete Architektur für eine Bebauung zu finden, die in der einen Variante eine Teilbebauung vorsieht und in der Erweiterung für den gesamten Block funktioniert und damit perspektivisch den Rahmen für die weitere Entwicklung des Karrees vorgibt.
Das Gutachterverfahren konnte das Büro Caruso St. John (London/Zürich) für sich entscheiden.
>>