Innenhafen Duisburg – Fußgängerverbindung

Entwurfsseminar // Duisburg 2021

Leistungen der FSW Düsseldorf

  • Aufgabenprofilierung und Moderation
  • Formale und technische Vorprüfung

Im Duisburger Innenhafen soll eine neue Fußgängerverbindung zwischen den zwei Uferpromenaden geschaffen werden. Anfang Mai 2021 wurde eine im östlichen Teil des Innenhafens gelegene Pontonbrücke abgebaut. Sie stellte während der Erweiterungsarbeiten an der A 59 ein notwendiges, denkmalrechtlich geduldetes Provisorium dar, um den stark frequentierten Fußgängerverkehr im Innenhafen (Loop) zu ermöglichen, nicht jedoch um Wege über das Becken abzukürzen. Über diese temporäre Funktion hinweg gewannen die auf dem Wasser liegenden, schwimmenden Betonelemente (ausgestattet mit Styroporkernen) bei den Nutzern aller Generationen Anerkennung. Begründet war dies durch die Möglichkeit, über die Pontonbrücke das Hafengewässer hautnah und in seichter Bewegung erleben zu können. Aufgrund der sehr langen Wege im östlichen Innenhafen hat sich die Stadt Duisburg entschlossen, eine neue Fußgängerverbindung als Beitrag zum Erlebnis Hafenatmosphäre und damit zur perspektivischen Stärkung des Innenhafens auf den Weg zu bringen. Über die neue Verbindung soll unter anderem auch der Versuch unternommen werden, die Gastronomie und Kultur sowie die Naherholungs- und Pausenfunktion für die zahlreichen Arbeitsplätze im Hafen zu stärken und kurze Fußgängerwege über eine flexible Lösung wie ein Ponton zu ermöglichen. Bei der Suche nach einer Lösung kann auch eine Orientierung an vorhandene, bewegliche Elemente im Innenhafen ähnliches eines Bootsanlegers sinnvoll sein. Im Rahmen eines kompakten Entwurfsseminars im Sommer 2021- durchgeführt als dialogorientierte Mehrfachbeauftragung mit 6 Teams- sollten nun Ideen und Lösungen für die neue Fußgängerverbindung an dem imageträchtigen Standort Innenhafen erarbeitet werden, mit dem Ziel die beste Lösung zu realisieren. Den ersten Rang des Entwurfsseminars belegte einstimmig das Büro SBP Schlaich Bergermann Partner aus Stuttgart. Der Entwurf überzeugte mit einer Versöhnungsgeste zwischen Historie und Zukunft. Eine zeitgemäße Konstruktion der Fußgängerquerung als ein nicht zu aufdringliches Erlebnis im Hafenbecken steht im Mittelpunkt. Das Konzept der „stepping stones“ zeigt eine der Aufgabe entsprechende lockere und spielerische Wasserquerung.

 

 

 

Innenhafen Duisburg – Fußgängerverbindung

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