Fußgängerzone Ulm

Wettbewerb // Ulm 2022

Leistungen der FSW Düsseldorf

  • Vorbereitung, Organisation und Gesamtkoordination des Wettbewerbs
  • Formale und technische Vorprüfung
  • Dokumentation

Als meistfrequentierte Handelslage der Ulmer Innenstadt ist die ca. 450 Meter lange Fußgängerzone Bahnhofstraße und Hirschstraße. Mit ihrer Lage zwischen dem Bahnhofsplatz und dem Münsterplatz und als direkter Weg zum Ulmer Münster - dem bedeutendsten Baudenkmal der Stadt, ist sie eine wichtige Visitenkarte der Stadt und ein wichtiger Faktor für Tourist*innen und den stationären Einzelhandel. Der bauliche Zustand und die Gestaltung von Bahnhofstraße, Deutschhausgasse, Glöckler- und Hirschstraße sind in die Jahre gekommen und werden ihrer örtlichen und überregionalen Bedeutung nicht mehr gerecht. Infolge der Aufwertung der angrenzenden Bereiche durch das neue Sedelhöfe-Quartier sowie die Neugestaltung des Bahnhofplatzes wird der Handlungsbedarf noch augenfälliger. Die Straßenzüge sollen daher umgebaut und entsprechend ihrer Funktion als zentraler Freiraum der Stadt und als bedeutender Handels-, Begegnungs- und Kommunikationsort ausgebaut werden.

Die zentrale Fußgängerzone soll zeitgemäß umgestaltet und multifunktional ausgestaltet werden. Es soll ein Stadtraum für Handel und Konsum, aber vor allem auch für Bewegung, Spiel und Aufenthalt entstehen, der über eine eigene Identität und Charakteristik verfügt, „ulmerisch“ und für alle nutzbar ist. Aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen wie die Individualisierung oder Digitalisierung sowie der Klimawandel stellen die klassische Fußgängerzone vor neue Herausforderungen, die es im Rahmen der Neugestaltung zu diskutieren gilt. Nicht zuletzt bedingt der Klimawandel die Fragestellung, wie die zentrale und - entsprechend ihrer Funktion - baulich hoch verdichtete und stark versiegelte Innenstadtlage einen Beitrag leisten kann, die negativen Auswirkungen des Klimawandels mit geeigneten Maßnahmen zu mindern. Die Ulmer Fußgängerzone ist Teil des zukünftigen Sanierungsgebiets „Innenstadt West“ und bildet somit einen Pilotraum für klimaangepasste und zukunftsfähige Planung. Im Rahmen des nun ausgelobten freiraumplanerischen Wettbewerbs nach RPW 2013 sucht die Stadt Ulm nach Landschaftsarchitekt*innen, die eine gestalterische Vision für die bedeutende Handelslage und „Lebensader“ entwickeln und damit gleichzeitig auch Impulse für die Diskussion zur Zukunft der Innenstadt geben.

Fußgängerzone Ulm

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