Freiburg Kleineschholz

Wettbewerb (RPW) mit begleitenden Bürgerdialogen // Freiburg 2018

Leistungen der FSW Düsseldorf

  • Vorbereitung, Organisation und Gesamtkoordination des Verfahrens
  • Formale und technische Vorprüfung
  • Vorbereitung, Durchführung und Moderation der Öffentlichkeitsarbeit mit Bürgerdialogen

Die Stadt Freiburg im Breisgau wächst. Als Schwarmstadt wird dieses Stadtwachstum weiter anhalten. Um wichtige Landschaftsressourcen außerhalb und innerhalb der Stadt langfristig zu schützen, verfolgt die Stadt Freiburg eine Nachverdichtung von zentralen und infrastrukturell sehr gut eingebundenen Flächen. Dies betrifft auch den Stadtteil Stühlinger und das Wettbewerbsgebiet Kleineschholz. Die hervorragende Lage in Altstadtnähe und die gute verkehrliche Anbindung an den Hauptbahnhof und an das gesamte Stadtgebiet bietet beste Voraussetzungen für die Entwicklung eines neuen kompakten, urbanen und lebendigen Stadtteils. Das ca. 13 ha Wettbewerbsgebiet „Kleineschholz“ in direkter Nachbarschaft zum „Rathaus im Stühlinger” wurde für eine innerstädtische städtebauliche Entwicklung ausgewählt. Hier sollen zukünftig bis zu 1.000 neue Wohnungen entstehen. Die Fläche ist heute durch Kleingärten genutzt, was eine besondere  Sensibilität in der Öffentlichkeit zur Folge hat. Der Wettbewerb hatte deshalb nicht nur die Aufgabe die beste städtebaulich-freiraumplanerische Lösung für ein zukünftiges Quartier Kleineschholz zu finden, sondern eine breite und größtmöglich transparente Beteiligung der Freiburger Öffentlichkeit für die weitere Planungsphase zu ermöglichen. Aus diesem Grund hatte sich die Stadt Freiburg dazu entschlossen, ein Wettbewerbsverfahren mit starker Einbindung der Öffentlichkeit (Bürgerdialogen) durchzuführen. Das Verfahren setzt sich aus zwei aufeinanderfolgenden, in sich abgeschlossenen städtebaulich-landschaftsplanerischen Planungswettbewerben nach RPW 2013 zusammen. Insgesamt drei Bürgerdialoge – vor der Stufe 1, zwischen beiden Bearbeitungsstufen, und nach Abschluss der Stufe 2 – begleiteten den Wettbewerb und ermöglichten den Dialog zwischen Bürgerschaft, ausgewählten Planungsbüros der Stufe 2 und Fachexperten der Stadt Freiburg im Breisgau. Moderiert wurden die drei gut besuchten und lebendigen Bürgerdialoge von Jörg Faltin. Ein Bestandteil der Wettbewerbsaufgabe war die Integration eines ca. 3-4 ha großen Freiraums, der auch - wo fachlich sinnvoll - den natur- und artenschutzrechtlichen Ausgleich beinhalten soll. Eine mögliche Rückbauoption der Sundgauallee als „ungeliebtes Kind der autogerechten Stadtplanung“ aus früheren Jahren, sowie die Integration und Konzeption von Erlebniselementen „Wasser in der Stadt“ und das Aufzeigen neuer Perspektiven für das urbane Gärtnern in Freiburg waren weitere Aspekte der Aufgabenstellung. Am Ende der Stufe 2 konnte sich das Konzept des Teams Dietrich | Untertrifaller Architekten ZT GmbH, Bregenz (A) mit Ramboll Studio Dreiseitl, Überlingen durchsetzen. Ihr städtebaulich-freiraumplanerisches Konzept überzeugte die Jury unter dem Vorsitz von Christoph Ingenhoven und begeisterte die interessierte Öffentlichkeit im dritten Bürgerdialog.



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