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Ziel ist es, bei Grundstücksgeschäften den Fokus nicht nur auf den reinen wirtschaftlichen Aspekt zu lenken, sondern die vielen für den Ort und die Bevölkerung wichtigen qualitativen Merkmale in den Vordergrund einer Verkaufsentscheidung zu rücken. Die StadtRegion Stuttgart verfügt über einen großen Anteil an kleinen Kommunen, die mit der Konzeptionierung und Ausgestaltung solcher Konzeptverfahren oft an die Grenze der Leistungsfähigkeit stoßen. Dies liegt an der recht komplexen Verfahrensstruktur, der erforderlichen intensiven Vorbereitung, der notwendigen durchgängigen Prozess- und Entscheidungskultur und der erforderlichen Verfahrenssicherheit.

Zugleich zeigt sich immer mehr die Tendenz in Planungsprojekten die Komplexität durch eine sehr detaillierte Qualitätssicherung steuern zu wollen. Dies führt zum Akkumulieren von Absicherungsforderungen. In der Folge entstehen hier langwierige Planungsprozesse und im Ergebnis sehr umfangreiche Ergebnisse, die später aufwändig angepasst werden müssen. Hier stehen sich dann geänderte Voraussetzungen, den zu hoch gesteckten Erwartungen gegenüber. Diese Situation gibt den Anlass über eine mo?gliche Vereinfachung von Konzeptvergaben und ein minimales Konzeptvergabe-Verfahren nachzudenken, dass sich auf die machbaren Qualitätsziele konzentriert. Die IBA’27 hat vor diesem Hintergrund im Frühjahr / Sommer 2023 eine „Werkstattstaffel Minimalkonzeptvergabe“ durchgeführt. Anhand von fünf IBA’27-Projekten, den sogenannten „Case-Studies“ wurden in einem intensiven Dialog zwischen den kommunalen Vertreter:innen der fünf Kommunen und externen Expert:innen u.a. für Recht, für Planung sowie von erfahrenen Konzeptvergabe-Kommunen das Thema der Konzeptvergabe diskutiert. Ziel war es, über die konkreten Case- Studies Themen, Merkmale und Fragen für Konzeptvergabeverfahren zu besprechen und hieraus Ableitungen für Konzeptvergaben, z.B. in Form einer Handreichung, zu erarbeiten, die auch auf andere Projekte anwendbar ist. Das Team von FALTIN+SATTLER moderierte die Veranstaltungskette.