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Städtebau-Wettbewerb zum Spinnweberei-Areal in Uhingen entschieden

Siegerentwurf verbindet Uhinger Charakter und Bürgerwünsche

 

Der städtebauliche Wettbewerb in Uhingen zur Entwicklung des Areals der Alten Spinnweberei ist entschieden. In einer zweitägigen Jurysitzung am 28. und 29. April 2022 konnten sich zwei Büros aus Stuttgart und Überlingen gegen eine internationale Konkurrenz aus 27 Mitbewerbern durchsetzen. Mit dem einstimmigen Beschluss sind die Weichen für die konkreten Planungs- und Realisierungsvorbereitungen bis zur In- ternationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA’27) gestellt.

 

Planungsteams aus Wien, Kairo und Deutschland hatten in einem anonymen, international offenen Städtebau- und Freiraumwettbewerb Beiträge eingereicht. Die Jury vergab nach intensiven Diskussionen den ersten Preis dem STUDIO CROSS SCALE aus Stuttgart mit dem Planungsbüro für Landschaftsarchitektur Planstatt Senner aus Überlingen.

Ausgelobt hatte den Wettbewerb die Stadt Uhingen in Kooperation mit der STEG Stadtentwicklung GmbH und der IBA’27.  Das Vorhaben mit dem Titel »Uhingen weiterspinnen« ist Teil des IBA’27-Netzes.

Bürgermeister Matthias Wittlinger ist hochzufrieden mit den spannenden Diskussionen innerhalb der Jury: »Die Mitglieder des Preisgerichts repräsentierten bei der Auswahl des Gewinner-Beitrags eine ideale Mischung aus Expertenwissen und Ortskenntnissen. Die Idee des Siegerteams besticht durch die Einbindung des Uhinger Charakters und eine hervorragende Vernetzung. Die Raumbildung des neuen, urbanen Stadtquartiers erlaubt es, viele Richtun- gen und Wegebeziehungen miteinander neu zu vernetzen. Im Innern des Gebäudekomplexes entsteht eine umfassende Begrünung durch geschickt gesetzte Baumreihen sowie kleine Wege und Gassen in alle wichtigen Himmelsrichtungen, ganz im Sinne der Einfachheit des vorhandenen Stadtgrundrisses in Uhingen.«

Andreas Hofer, Intendant der IBA’27, ergänzt: »Die Aufgabe, ein neues, dichtes und zu- kunftsweisendes Quartier für Uhingen zu entwickeln, wurde vom Siegerteam hervorragend umgesetzt. Gemeinschaftlich nutzbare Gewerbeflächen und soziale Angebote sind vor allem im westlichen, kleinteiligeren Bereich an der Oberen Bahnhofstraße angeordnet, während die Erdgeschosse im östlichen Bereich durch Gewerbe und Produktion belebt werden. Vielfältige Wohnnutzungen sind in den oberen Geschossen untergebracht. Das Projekt schafft es zudem, mit präzise gesetzten öffentlichen Nutzungen im Erdgeschoss das Quartier zu beleben. So hat das Gemeinschaftshaus im Zentrum des Quartiers das Potenzial, den innenliegenden Quartiersplatz zu bespielen. Falls die Sporthalle am Ende des Platzes realisiert wird, ist sie für Schüler durch die Quartiersmitte gut erreichbar.«

Jörg Faltin von FALTIN+SATTLER aus Düsseldorf resümiert abschließend: »Der Gewinnerbeitrag entspricht sehr gut den Leitplanken, die schon über die intensive Bürgerbeteiligung vor dem Wettbewerb vorbereitet wurden und deren Umsetzung in die Plankonzepte jetzt auch durch Bürgervertreter in der Jury begleitet wurde. Auch der Bürgerwunsch nach einer neuen, komfortableren Bahnquerung wurde optional berücksichtigt.«

Die offizielle Preisverleihung soll gemeinsam mit der Bürgerschaft im Rahmen eines Bürgerdialogs und der Präsentation des Siegerentwurfes in den nächsten Wochen im Uditorium in Uhingen stattfinden. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.

Das Ergebnis im Detail:

  • 1. Preis: STUDIO CROSS SCALE, Stuttgart mit Planstatt Senner, Überlingen
  • 2. Preis: einszueins architektur ZT GmbH, Wien mit YEWO LANDSCAPE GmbH, Wien
  • 3. Preis: Superworld, Rotterdam mit studio audal, Rotterdam
  • 4. Preis: STELLA BIRDA ARCHITEKTUR, München mit DANIEL KLINGER ARCHITEKTUR, München mit NUWELA, Unterhaching

© STUDIO CROSS SCALE, Stuttgart mit Planstatt Senner, Überlingen

© STUDIO CROSS SCALE, Stuttgart mit Planstatt Senner, Überlingen

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