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Münster-Modell-Quartiere: Ergebnis-Feuerwerk vor zahlreichen Bürger*innen

Über 150 Personen kamen am 28.09.22 zur Abschlussgala in der vollbelegten Veranstaltungslocation Jovel ein. Gleich am Eingang wurde das Publikum von einer mit den zahlreichen Initiativen und Stakeholdern erarbeiteten bunten Ergebnisvorstellung begrüßt. In der Halle wurden alle gesammelten Ideen des Werkstattverfahrens Anfang September aufbereitet und ausgestellt, dazu gehörten auch erneut die großen Städtebau-Modelle aller 4 BürgerInnen- und ExpertInnen-Werkstattteams.

Alle Beteiligten waren begeistert von der zeichnerischen Protokollierung und Zusammenfassung von FALTIN+SATTLER zu einem Summary- und Perspektivplan als Passepartout und gutes Fundament für die Entwicklung der über 80 ha umfassenden Modell Quartiere am Dortmund-Ems-Kanal. Noch einmal mehr wurde deutlich, wie zentral die Wünsche aus der Bevölkerung die Entwicklung der Quartiere prägen werden und wie Stadtentwicklung in Kooperation in Münster „auf Augenhöhe zwischen ExpertInnen und Bürgerschaft“ aussieht.

Voller Spannung begrüßten Robin Denstorff, der Stadtbaurat der Stadt Münster, und der Moderator Jörg Faltin die Gäste. „Ihr seid Münster“ stand auch an diesem Abend über allem und wurde eindrucksvoll in der Präsentation des gemeinsam erarbeiteten Perspektivplans deutlich. Konzentration auf die Besonderheiten des Kanalufers als öffentlicher Erlebnisraum, Biodiversität, Autoverzicht, hybride Cluster, leistbares sowie innovatives Wohnen waren neben vielen anderen Punkten zentrale Erkenntnisse der vorangegangenen kompakten Werkstatttage Anfang September.

Das Feuerwerk der Gesamtatmosphäre des Prozesses in Münster wurde von dem Impulsgeber und Oberbaudirektor der Hansestadt Hamburg, Franz-Josef Höing abgerundet. Er berichtete eindrucksvoll von zahlreichen Projekten mit Wasserlagen in Hamburg. Dichte, grüne, durchmischte und urbane Quartiere entstanden auf ehemaligen Hafenflächen, welche auch als sensible Nutzungen dem raffen Umfeld trotzen. In der Hafenstadt ist es gelungen, das Leben näher an das Wasser zu rücken und ein weiteres qualitatives Stück Stadt zu bauen. Beeindruckend und richtungsweisend war die Voranstellung des Freiraums in Ufernähe und die Schaffung von stabilen Strukturen, welche gleichzeitig flexibel sind und den Bestand wertschätzen.

Mit diesem lehrreichen Input und den vielzähligen Zukunftsperspektiven klang der Abend entspannt bei Snacks und Getränken aus. In zufriedener Atmosphäre tagte das Strategie-Team um den Stadtbaurat Robin Denstorff und Jörg Faltin im Anschluss, um die spannenden Herausforderungen und weiteren Schritte für die Wettbewerbsauslobungen sowie künftige Dialogbestandteile zu besprechen.

 

© Miriam Juschkat für FALTIN+SATTLER

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