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Biotechnologiestandort Mainz: Große Bandbreite an vielfältigen Ideen

Wie kann eine baulich-räumliche Entwicklung unter besonderer Berücksichtigung klimatischer, umweltgerechter und nachhaltiger Fragestellungen gelingen und gleichzeitig bestmögliche Standortvoraussetzungen für die Ansiedlung und Erweiterung von Biotechnologieunternehmen schaffen?

Dieser schwierigen Fragestellung stellten sich im Frühjahr 2023 insgesamt 20 Teams aus Stadtplaner*innen / Architekt*innen mit Landschaftsarchitekt*innen in einem zweiphasigen von FALTIN+SATTLER betreuten Wettbewerb. Nun stehen die Ergebnisse fest. Bereits in der ersten Phase des Wettbewerbs zeigte sich eine sehr hohe Bandbreite an qualitätvollen Gestaltungsideen für den potenziellen Biotechnologiestandort. Aus den 20 Beiträgen wurden acht für die weitere Bearbeitung in Wettbewerbsphase 2 ausgewählt. Diese wurden zunächst jedoch gutachterlich hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Kaltluftentstehung und Kaltluftabfluss in einem Klimamodell überprüft. Dieser besondere Schritt diente dazu, die in der Auslobung konkret definierten Zielwerte für eine maximale Beeinträchtigung durch eine künftige Bebauung zu überprüfen. Die Untersuchung im Klimamodell belegte, dass alle acht Beiträge eine baulich-freiraumplanerische Entwicklung aufzeigen, deren Auswirkungen in Hinblick Kaltluft die definierten Zielwerte einhalten. Dies war eine wichtige Nachricht für die im Wettbewerb beteiligten Akteure aus der Fachjury, der Politik und den Interessengruppen wie NABU und Bürgerinitiative.

Nach Ausarbeitung der acht Beiträge prämierte das Preisgericht am 21.12.2023 unter dem Vorsitz von Prof. Kees Christiaanse (Zürich) schließlich den Wettbewerbsentwurf von ISSS research I architecture I urbanism, Berlin mit Greenbox Landschaftsarchitekten PartG mbB, Köln mit dem ersten Preis.

Das von FALTIN+SATTLER betreute Verfahren zeigt in besonderem Maße, dass auch im Rahmen von RPW-Wettbewerben, ein besonderer Fokus auf die klimatischen Auswirkungen als integrativer Bestandteil der Aufgabe benannt, überprüft und kommuniziert werden kann.

ISSS research I architecture I urbanism, Berlin

ISSS research I architecture I urbanism, Berlin

ISSS research I architecture I urbanism, Berlin

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