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Die Werkstatt der Visionen – Münster ans Wasser!

Anfang September konnte unser Team Teil einer sehr lebhaften Werkstatt in der Reihe einer Vielzahl von Partizipationsverfahren für die Schwarmstadt Münster moderieren. Das Messe und Congress Centrum wurde Schauplatz eines zweitägigen Feuerwerks der Ideen im regen Austausch der Bürgerschaft mit zahlreichen ExpertInnen aus ganz Europa.

Mit der Entwicklung von gleich 3 Modellquartieren mit mehr als 5.000 neuen BewohnerInnen und Arbeitsplätzen am Dortmund-Ems-Kanal wird Münster zukünftig noch näher die Qualitäten am Wasser erleben können. Nach geführten Spurensuchen im sehr heterogenen Plangebiet mit mehr als 68 ha, war ein Highlight der intensiven Tage der Impulsvortrag der Wiener Architektin Lina Streeruwitz. Sie verdeutlichte anhand von Beispielprojekten eindrucksvoll, dass urbane Verdichtungen und die Schaffung von Freiräumen nicht im Widerspruch stehen und zentraler Bestandteil eine gute Mischung und der Modellhaftigkeit sei. Auch die Wertschätzung des Bestehenden, wie z.B. der Kulturszene Hawerkamp und der Initiative „Nieberding“, ist unerlässlich.

Mit diesen inspirierenden Eindrücken begannen die 4 gemischt besetzten Teams am Samstagmorgen die Möglichkeiten für Münster auszuloten. Die Werkstattarbeit begann – Themen und Argumente wurden gesammelt, Ideen geordnet und zentrale Bausteine der zukünftigen Entwicklung auf den bereitgestellten Modellen in „gebaute“ Quartiere überführt.

Robin Denstorff, der Stadtbaurat der Stadt Münster und der Moderator Jörg Faltin führten durch den spannenden Prozess rund um den Dortmund-Ems-Kanal. Alle 4 Gruppen waren sich einig: Der öffentliche „Kanal- und Hafen“- Raum mit Grün- und Freiflächen ist zentral, die Kulturszene am Haferkamp muss bleiben und das Sport- und Freizeitangebot am Wasser soll gestärkt werden. Die Stadt Münster hat nach diesem Wochenende eine vielschichtige Grundlage für die weitere Planung und einen konkreten Handlungsauftrag von den Teilnehmenden der Werkstatt erhalten.

Weitere Infos zum Projekt finden Sie hier: klick

© Miriam Juschkat

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